Rahmenbedingungen

 Die Kindertagespflegeeinrichtung Helianthus finden Sie in einem Einfamilienhaus im Neuhonrath, einem Ortsteil von Lohmar. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten entstand im unteren Teil des Hauses auf einer kleinen Fläche eine feine, kindergerechte und vor allem funktionelle Kindertageseinrichtung. Der separate Zugang, welcher sich unmittelbar vor der Einfahrt befindet, erleichtert den Eltern eine kurze und unkomplizierte Übergabe  Ihrer Kinder. 

 

Hinter der Eingangstüre befindet sich direkt das geräumige Spiel- und Aktivitätenzimmer. Im kleinen, angrenzenden Flurbereich ist ein Waschplatz für Kinder mit einem geräumigen Waschbecken. Bei der Sonderanfertigung wurden dabei insbesondere kindergerechte Kriterien berücksichtigt. Es gibt außerdem moderne, vollausgestattete Einbauküche. Hieran grenzt der Schlafraum mit Etagenbettchen. Ein Fenster in der trennenden Wand ermöglicht es der Tagesmutter, die Kleinen nie aus den Augen zu verlieren, während sie in der Küche arbeitet. 

In meiner Einrichtung können Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren betreut werden. Die Betreuungszeiten biete ich an Wochentagen Montag bis Donnerstag von 07:30-15:00 Uhr an.

 

 

 

 

Mein geplanter Tagesablauf 

 

 

07:30 - 08:15 Eintreffen und Empfang der Kinder  

08:15 - 09:00 Frühstück

09:00 - 11:00 Spielzeit draußen oder drinnen 

11:00 - 13:00 Ruhephase, Schlafzeit (je nach Bedürfnis des Kindes)

13:00 - 14:00 Mittagessen

14:00 - 15:00 Spielzeit, Abholzeit

 

Der Tagesablauf ist nur grob von mir dargestellt. Natürlich können sich die Zeiten, abhängig vom Alter und Bedürfnisse der Kinder, ein wenig nach vorn oder hinten verschieben. Das heißt mein Tagesablauf ist individuell und wird zusammen mit und auf meine Tageskinder abgestimmt.

 

 

 

 Partizipation 

 

Partizipation wird übersetzt mit Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Einbeziehung, usw. In der UN- Kinderrechtskonvention wurde unter anderem als Ziel festgeschrieben, Kindern und Jugendlichen ein stärkeres Beteiligungsrecht einzuräumen oder aber doch zumindest verstärkt in die öffentliche gesellschaftliche Diskussion zu bringen.

Kinder haben also ein Recht darauf, an Entscheidungen beteiligt zu werden, die sie direkt betreffen. Es ist unsere Aufgabe, auch sehr jungen Kindern Mitbestimmung zu ermöglichen. Das versuche ich in meiner Arbeit zu berücksichtigen. Das kann zum Beispiel das Spielen betreffen. Das Kind entscheidet was, wann und wo es spielt. Beim Trinken bestimmt das Kind wann, was und wieviel. Beim Sprechen was und wann. Beim Anziehen was zu welcher Gelegenheit. 

Ich glaube nicht dass es wichtig ist, wie genau der Rahmen der Partizipation gesetzt ist und mit welchen Ritualen sie eingesetzt wird. Das sollte jede Einrichtung so machen wie es passt. Viel wichtiger ist es, dass Kinder erleben, dass sie gehört und ernst genommen werden mit ihren Meinungen und Eigenheiten. In meiner täglichen Arbeit versuche ich diese Vorgehensweise voll und ganz in den Tagesablauf zu integrieren und im Sinne der Kinderrechtskonvention umzusetzen. 

 

Ziele der pädagogischen Arbeit

Persönlichkeitsentwicklung

 

Ich möchte durch einen liebevollen und respektvollen Umgang mit den Kindern deren Selbstbewusstsein aufbauen und stärken. Sie sollen in meiner Tagespflege motiviert werden, sich selbst und andere zu entdecken. Mein Ziel ist es auch die Kinder anzuregen, eine gewisse Selbstständigkeit zu erlernen. Dazu zählt zum Beispiel sich selber anzuziehen oder die Zähne zu putzen. 

 

Förderung der sozialen Fähigkeiten

 

Jedes Kind hat seine ganz persönliche Stärken. Diese herauszufinden, zu fördern und in die Gruppe einzubringen ist eine besondere Aufgabe. Ich biete dazu Spiele an und Aktionen wie Singen, Tanzen, Musizieren. Das Zusammengehörigkeitsgefühl soll so gefördert werden. Wir sind eine Gruppe, in der niemand ausgeschlossen wird. Die Kinder sollen lernen, Rücksicht auf andere zu nehmen und „Konflikte“ selbst zu lösen. Dadurch wird gleichzeitig ihre Selbstständigkeit gefördert. 

 

                                                                                                                                             Wertschätzung

Wertschätzung bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Zu diesen Werten gehören unter anderem Mitgefühl, Dankbarkeit, Respekt und Verantwortungsbewusstsein. Um Kindern Wertvorstellungen nahe zu bringen benötigen sie Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Den Kindern möchte ich vermitteln und vorleben „Du bist wer, du wirst respektiert, du wirst geliebt“. 

 

 

 Formen der pädagogischen Arbeit

Ein fester Bestandteil meines Tagesablaufs ist ein kurzer Morgenkreis. Dabei wird die Anwesenheit der Kinder festgestellt. Mit den Kindern wird der geplante Tagesablauf besprochen. Es wird mit Singspielen auf einen schönen Tag eingestimmt. 

Ich rede viel mit den Kindern. Dazu gehört auch, meine Handlungen sprachlich zu begleiten, z. B. das Wickeln oder An- und Ausziehen. Dadurch verbindet sich die sinnliche Wahrnehmung und der dazugehörige Begriff. Es versteht meine Äußerung, auch wenn es selbst noch nicht in der Lage ist, den Begriff zu nennen.

Mit lustigen Bilderbüchern, Fingerspielen und Liedern möchte ich die Freude der Kleinen am Sprechen und Zuhören wecken.

Zur Unterstützung der Kreativität der Kinder,  stelle ich ihnen zu jeder Zeit Zeichenblätter, Buntstifte, Wachsmalstifte, Kreide und Knete zur Verfügung. Die Kinder können sich verkleiden und in andere Rollen schlüpfen. 

Freispiele

Meine Aufgabe während des Freispiels besteht darin, Raum, Material und Zeit zur Verfügung zu stellen, Kinder gezielt zu beobachten, zu motivieren und begleiten, bei Bedarf Hilfestellung zu geben und auf Wunsch Spielpartner zu sein.

Weitere Gemeinschaftsaktivitäten können auch durchaus außerhalb meiner Einrichtung stattfinden. So steht ein Garten zur Verfügung, in dem die Kinder miteinander die Natur hautnah erleben dürfen. Auch der Besuch bei anderen Tagesmüttern kann auf dem Programm stehen, ebenso wie die Durchführung von Festen, bei denen zum Teil auch Eltern gerne eingeladen sind.

 

                                                                                                            Ziele und Zusammenarbeit mit Eltern

Eltern sind die ersten und wichtigsten Bindungspersonen eines Kindes. Umso wichtiger ist ein regelmäßiger Austausch und die Abstimmung über Erziehungsziele, die dem Kind zugemutet werden können. Um den Kindern ein positives Selbstbild zu ermöglichen ist eine gegenseitige Wertschätzung, Anerkennung und Unterstützung besonders wichtig. 

 

                                                                                                                            Fortbildung

Alle 2 Jahre nehme ich am einem Erste Hilfe Kurs für Kinder teil.

Einmal im Monat findet ein regelmäßiges Treffen von Tagesmüttern statt, um sich auszutauschen und wichtige Informationen weiterzugeben.

 

 

 

 Und wo finde ich jemanden normal? „Nirgendwo “, sagte die Katze, “gibt es keine normalen.” Immerhin sind wir alle so verschiedenen und anders. Und das ist meiner Meinung nach normal.

                                                                                                               Alice im Wunderland 

 

 

Larysa Krings